Siebter Tag – Montag, 18.10.2021
Nochmal Barolo
Am gestrigen Abend hatte es uns so gut in Barolo gefallen, dass wir heute morgen bei erneutem herrlichen Sonnenschein und 21° Temperatur noch einmal durch Barolo schlendern wollten.
Kurz nach 12:00 Uhr waren wir zurück am Wohnmobil, dann ging es zunächst weiter zur Capella del Barolo, einer kleinen Weinbergskapelle, die äußerlich von Künstlern farbig gestaltet wurde. Nach einem kurzen Fotostopp wurde dann Turin angesteuert.
Das Navi führte uns nicht auf dem direkten Weg, sondern leitete uns über kleine Sträßchen und Dörfer dorthin. Die Straßen erinnerten uns oft sehr an die in Rumänien oder Moldau, es rüttelte und schüttelte das Wohnmobil ordentlich durch.
Die Suche nach einem Übernachtungsplatz
Unterwegs machte sich Beate schon mal auf Park4Night nach einem Übernachtungsplatz in Turin auf die Suche, doch nichts schien geeignet. Einige angezeigte Plätze in der Nähe des Stadtzentrums waren mit warnenden Bemerkungen versehen, dass dort in die Wagen eingebrochen und alles ausgeraubt und zum Teil zerstört wird.
Andere Plätze waren zu weit vom Zentrum entfernt. Somit kam diesmal freies Stehen über Nacht für uns nicht in Frage. Wenn es schon Warnungen gibt, sollte man sie auch beachten. Es blieb nur ein Campingplatz, doch auch die sind leider nicht zentrumsnah. Wir wählten jedoch einen aus, von dem aus man bequem mit dem Bus in die Stadt fahren kann. Wenn er auch kostenpflichtig ist, das Risiko eines Einbruchs in unser Wohnmobil ist dann doch zu groß.
Der Campingplatz Urban Eco Village Grinto ist sehr zu empfehlen für Turinbesuche, viel Platz für Wohnmobile, ein Restaurant dabei und direkt vor dem Haus eine Bushaltestelle.
Auf zur Stadtbesichtigung - Turin
Wir nahmen den beschrieben Bus in Richtung Innenstadt, mussten aber nochmal in die U-Bahn steigen und bis zum Hauptbahnhof fahren.
Von dort ging es direkt auf der Via Roma, der Haupteinkaufsstraße mit Geschäften aller großen und wichtigen Modelabels, über mehrere Plätze zum Piazza Reale mit dem Schloss der früheren italienischen Könige.
Weiter ging es auf der Via Garibaldi, auch eine der Haupteinkaufsstraßen. Die Innenstadt Turins ist komplett mit rechtwinklig sich kreuzenden Straßen angelegt. Die hohen Gebäude rechts und links entlang der Straßen machen die Stadt recht dunkel, wenig Sonnenlicht dringt ein, und vieles sieht gleich aus.
Viele schöne Bauwerke sind zu bewundern, vieles wird restauriert. Insgesamt eine interessante Stadt, aber leben möchten wir hier nicht.
Kurz vor 18:00 Uhr war es Zeit für den abendlichen Aperitivo, diesmal wieder mit recht üppigen Häppchen dazu. „Aperitivo Goloso“ wird das genannt, wörtlich übersetzt „gieriger Aperitiv“. Eigentlich hätte uns das als Abendessen gereicht, doch wollten wir nochmal vor der Heimreise ein Lokal aufsuchen und gut speisen.
Abendessen
Wir fanden dann auch ein recht nettes Lokal, das mit regionaler Küche warb. Beim Eintritt keine Kontrolle der Impfnachweise, beim Verlassen des Restaurants Verabschiedung mit Handschlag. Diese Sache mit Corona wird immer kurioser, je länger es dauert.
Wir aßen nur eine Kleinigkeit, dazu nur ein Glas guten Barbera – Wein. Kurz vor 21:00 Uhr traten wir den Heimweg an, zunächst zu Fuß zur nächsten Metrostation, dann mit dem Bus zurück zum Campingplatz, wo wir noch etwas in die Glotze schauten, bevor das Bett zur guten Nacht rief.
Gefahrene Kilometer: 103 km