Achter Tag, Sonntag, 22.10.2023
Eine Woche sind wir nun schon unterwegs und irgendwie hat uns bisher auf dieser Reise das Wetterglück verlassen. Noch in der morgendlichen Dunkelheit begann der vorausgesagte Regen. So hatten wir denn erstmal viel Zeit, an eine Fahrt in die Stadt war nicht zu denken.
Später dann doch etwas Hoffnung, der Regen hatte aufgehört, wir konnten zur Bushaltestelle und erneut ins Zentrum fahren. Hier galt unser erster Besuch der Kathedrale, in der um diese Zeit Gottesdienste stattfanden. Dies hatte allerdings zur Folge, dass nicht die ganze Kirche besichtigt werden konnte.
Viele Leute waren in dem riesigen und recht dunklen Gotteshaus, auch wohl darum, weil es wieder angefangen hatte zu regnen. Wir blieben eine ganze Weile, nahmen kurz an einer nach dem Hauptgottesdienst stattfindenden Taufe teil, ohne auch nur ein Wort zu verstehen und machten uns dann wieder auf den Weg nach draußen. Wir hätten gern noch das Grab des Christof Columbus gesehen, der hier in dieser Kirche seine letzte Ruhestätte gefunden hat, aber generell von 09:00 bis 14:00 Uhr ist die Kathedrale Gottesdiensten vorbehalten und teilweise abgesperrt. Dafür kostet sie aber auch in dieser Zeit keinen Eintritt.
Zum neuen Wahrzeichen
Etwas entfernt vom Zentrum am Rande der Altstadt befindet sich ein relativ neues Wahrzeichen Sevillas, das Bauwerk Metropol Parasol. Um dorthin zu kommen mussten wir etliche enge Gassen durchqueren und dann dem Menschenstrom folgen. Dieses Bauwerk sieht aus wie mehrere riesige zusammengewachsene Pilze mit wabenähnlicher Schirmkonstruktion, die sogar begehbar ist und man von dort einen guten Blick über die Stadt hat. Leider setzte wieder leichter Regen ein und Beate schlug vor, eine Begehung erst am Abend vorzunehmen, da das ganze Gebilde dann auch in unterschiedlichsten Farben beleuchtet ist.
So entschieden wir uns also, zurück in die Altstadt zu gehen und dort eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen. In einer Taberna fanden wir Platz, bestellten ein Getränk und zwei Tapa. Draußen immer heftigerer Regen.
Zurück zum Wohnmobil
Es hatte wenig Wert, noch weiter im strömenden Regen durch Sevilla zu laufen, pitschnass wären wir geworden und ob es gegen Abend besser würde war fraglich. Also nahmen wir den Bus zurück und genossen die Wärme und Trockenheit im Wohnmobil.
Noch bevor es dunkel wurde setzte plötzlich ein heftiger Sturm ein und wir überlegten, ob es sinnvoll wäre, bei so einem Sturm noch einmal in die Stadt zum Metropol Parasol zu fahren? Die Entscheidung lautete: nein.
Leider erwies sich dies als Fehler, denn schon bald ließ der Sturm nach und sogar Mond und Sterne waren am Himmel zu sehen. Aber da war es schon zu spät für den Bus.
Gefahrene Kilometer: 0 km
Am So. 22.10. war das Wetter in Stetten sogar einigermassen. Aber nach der Feier am Sa. hatten wir ein „Kätzchen“, und so waren wir froh daheim herumlungern zu können (der Gerry, seine beiden Brüder und ich) 🤔🥳🐈⬛🐈⬛🐈⬛🐈⬛