Erster Tag – Dienstag, 12.10.2021
Die Entscheidung
Am vergangenen Wochenende hatten wir ein Gespräch mit Bekannten von der Laienspielbühne Mühlheim, die beabsichtigen, im Oktober oder November ins Piemont zu einer Gourmetreise zu starten.
Diese Idee ließ mich nicht mehr los, sogleich recherchierte ich im Internet und berichtete Beate davon. Die war sofort mit dabei, schlug vor, doch gleich am heutigen Dienstag zu fahren, da wir die kommende Woche ohnehin keine Termine haben und das Wetter im Piemont rund um Turin ausnahmslos sonnig vorhergesagt wurde.
Also rüsteten wir uns, packten das Wohnmobil wieder, dass wir vor zwei Wochen komplett ausgeräumt und geputzt hatten und starteten heute um 11:00 Uhr bei regnerischem und kalten Wetter Richtung Schweiz.
Besuch bei Arne
Erstes Ziel war ALDI in Tuttlingen, um unserem Sohn Arne ein „Care-Paket“ zusammen zu stellen, da in der Schweiz alles so furchtbar teuer ist. Eine riesige Kiste voll mit Grundnahrungsmitteln für „nur“ 43,- Euro landete im Wohnmobil. Dann ging es los Richtung Grenzübergang bei Waldshut-Tiengen und weiter durch die Schweiz bis Ebnet in der Nähe von Luzern. Wir sind schon öfter zu Arne gefahren, doch jedesmal wirft das Navi eine andere Route aus, die wir noch nie gefahren sind.
Nach vier Stunden erreichten wir die Wohnstätte von Arne und seiner Freundin hoch oben über der kleinen Ortschaft Ebnet in einem netten Gehöft mit Kühen, Hühnern und einem verrückten Hund.
Nach einem Kaffee und leckerem Kuchen ging es weiter, wobei wir Probleme hatten, eine günstige Routenführung ohne Autobahn zu finden.
Am Vierwaldstädter See
Die Fahrt ging zunächst nach Luzern, durch den dicken Feierabendverkehr nach Küssnacht am Rigi und weiter am See entlang. Das Wetter war leider ziemlich trübe, die Berge kaum zu sehen und leichter Regen setzte ein.
Unterwegs schaute ich nach einem geeigneten Übernachtungsplatz, da es schon recht früh dunkel wird. Der ausgesuchte Platz erforderte eine Serpentinenstraße aufwärts, an deren unteren Ende an der Hauptstraße ein Rastplatz lag, auf dem zwei LKW parkten.
Wenn dort zwei LKW über Nacht stehen, können wir das sicher auch. Also schnell gewendet und auf dem Rastplatz gestoppt. Ideal für eine Nacht, sogar öffentliche Toiletten in der Nähe.
Zum Abendessen gab es natürlich echt Schweizer Käsefondue, dazu einen guten Weißwein der Meißner Weinmanufaktur aus Sachsen.
Es war, als wären wir immer noch unterwegs und nicht nach zwei Wochen daheim schon wieder.
Gefahrene Kilometer: 262 km