Vierundfünfzigster Tag - Sonntag, 26.09.2021
Am Dachsteinmassiv
Frühstück gab es heute in der Ferienwohnung der Freunde, endlich brauchten wir mal nicht selber Kaffee zu kochen und Brot zu toasten. Die Sonne schien golden vom blauen Himmel, es war warm, ein idealer Tag für eine Wanderung in den Bergen.
So brachen wir auf zu einer schönen Tour zu einer Alm unterhalb des Dachsteinmassivs und der Bischofsmütze, ein Berggipfel, der in seiner Form an die Kopfbdeckung eines Kirchenoberen erinnert.
Der Weg dorthin war teils sehr sonnig und warm, sodass wir froh waren, wenn es in den schattigen Wald hinein ging. Zur Mittagszeit waren wir auf der Oberhofalm mit wunderbarem Blick auf die umliegende schroffe Bergwelt. Wir nahmen Platz an einem freien Tisch, in der Nachbarschaft spielte ein Bläsertrio und erfreute die Gäste des öfteren mit flotten Trinksprüchen zwischen ihren musikalischen Darbietungen.
Endlich Impfpässe
Dann kam die Bedienung und wollte als erstes unsre Impfnachweise sehen. Wir waren so glücklich, dass wir sie endlich mal jemandem zeigen konnten. Waren wir doch dreiundfünfzig Tage und in sieben Ländern unterwegs und niemand hatte sich auch nur im Geringsten für die millionenteuren digitalen oder papiernen Impfnachweise interessiert.
Nach diesem erfreulichen Erlebnis schmeckte das Bier besonders gut, mundete die Wurst erstklassig. Wir saßen eine Weile beisammen, genossen die Sonne und lauschten der Musik.
Rund um dem Almsee
Dann brachen wir auf zu einer kleinen Runde rund um den oberhalb der Hütte liegenden Almsee. Viele Leute waren am heutigen sonnigen Sonntag unterwegs, genossen genau wie wir das schöne Wetter, dessen Ende schon am morgigen Montag naht. Der Weg führte teils durch den Wald, teils über sonnige Almwege zurück zur Unterhofalm, der wir aber keinen Besuch mehr abstatteten.
Zurück ging es zum Wohnmobil und zur Ferienwohnung, dort genossen wir noch etwas die Sonne auf der Terrasse und schauten Bilder unserer Reise aus Brasov, Sibiu, Sighisoara und andere, unseren Freunden bekannte Orte, ehe es dann zu kühl wurde und wir hinein gingen.
Tagesabschluss
Wir aßen zusammen zu Abend, genossen eine Flasche des hervorragenden Weißweins vom Weingut Nachbil in Bildegg / Rumänien, dann noch einen trockenen österreichischen Grünen Veltliner, ehe wir uns viertel vor zehn doch recht müde von der herrlichen Wanderung im Angesicht der grandiosen Bergwelt rund um das Dachsteinmassiv ins Wohnmobil zurückzogen.
Vom Himmel kamen schon die ersten Regentropfen, die sich in der Nacht noch verstärkten. Es scheint, als würde unsere Reise so enden, wie sie begonnen hatte – mit Regen.
Gefahrene Kilometer: 0 km