Es geht dem Ende zu

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Siebenundzwanzigster Tag, Freitag, 15.03.2024

Ruhiger Schlaf in Bosa

In Gedanken war ich immer in der Nacht vor 11 Tagen,  als es uns hier in Bosa fast weggeschwemmt hätte. Nun war die Nacht ruhig, wir schliefen himmlisch. 

Auch am morgen das nunmehr gewohnte Bild, blauer Himmel und Sonnenschein. Die paar Wölkchen beunruhigten mich nicht. Leider neigt sich unsere Reise nun langsam dem Ende zu.

Alghero im Sonnenschein

Nach dem Frühstück zunächst zur Entsorgungsstelle, dann Richtung unseres ersten heutigen Ziels, Alghero, eine als sehr schön gepriesene Stadt. Vor elf Tagen, als wir nach unserer herrlichen Wanderung am Samstag einen Tag später wieder in der Regenfalle steckten, hatten wir uns einen Stopp in Alghero verkniffen.

Alghero
Alghero
Straßen von Alghero
Straßen von Alghero

Heute nun bei herrlichem Sonnenschein kamen wir uns vor wie an der Adria oder der Cote d’Azur, nur die Wärme fehlte noch ein bisschen.

Alghero hat eine wirklich schöne Altstadt mit vielen Geschäften, vor allem Schmuckgeschäfte, in denen in erster Linie Korallenschmuck verkauft wird. Es ist auch die Korallenstadt mit einem gleichnamigen Museum.

Korallenschmuck
Berühmte Mosaikkuppel in Alghero

Wir schauten uns die Kathedrale an, die mitten in der engen Altstadt liegt und von einem riesigen Eingangsportal mit griechischen Säulen dominiert wird.

Etwas weiter in einem Café an der Promenade der Altstadt genehmigten wir uns eine Cappuccino im Sonnenschein.

Dann ging es zurück zum Parkplatz, auf dem wir das Wohnmobil geparkt hatten. Sehr vorteilhaft in der Vorsaison ist, dass fast alle Parkplätze, die im Sommer tagsüber kostenpflichtig sind, jetzt umsonst belegt werden können.

Hafen von Alghero
Hafen von Alghero
Straßen von Alghero
Straßen von Alghero
Turm der Kathedrale
Turm der Kathedrale

Zurück zum Ursprung

Wir hatten nur noch einen Besuchspunkt auf der Liste, die Insel La Maddalena im Nordosten bei Palau, der ersten Stadt, die wir vor knapp drei Wochen besucht hatten. Wir entschlossen uns, heute noch bis dorthin zu fahren und dann in den nächsten Tagen La Maddalena zu besuchen.

Die Fahrt ging nun wieder von der Westküste quer durch die Insel zur Ostküste. Wir durchfuhren Sassari, ohne dort anzuhalten und die Stadt anzusehen und dann weiter Richtung Tempio Pausania.

Nordküste von Sardinien
Nordküste von Sardinien
Nordküste von Sardinien

Die Straßen, auf denen wir jetzt unterwegs waren, verdienten eigentlich den Namen nicht. Sie hätten ebenso gut im Balkan sein können, so schlecht, wellig und holprig. Der Wagen drohte bei schneller Fahrt auseinander zu fallen.

Nordküste von Sardinien

Die Geschwindigkeitsbeschränkungen hier in Sardinien, vielleicht in ganz Italien, sind absolut ohne irgendwelche Logik. Da gibt es lange, gerade und breite, sehr übersichtliche Streckenabschnitte, auf denen maximal 50 km/h erlaubt sind und Überholverbot besteht. 

Dann wieder enge, schlechte und unübersichtliche Abschnitte ohne jegliche Begrenzung. Manchmal taucht ein Schild 20 km/h auf, wobei es doch breit und gerade ist. Hier scheint eine gewisse Willkür zu herrschen, die dazu führt, dass sich niemand an die Schilderregelungen hält.

Sardinisches Gebäck

Unterwegs eine kurze Teepause, in der wir uns die typischen kleinen, sardischen Gebäckstücke schmecken ließen, die wir in einer Konditorei in Alghero erstanden hatten.

Die Regenstadt Tempio Pausania, in der wir eineinhalb Tage in der Sintflut festsaßen, ließen wir rechts liegen und fuhren direkt zu einem Stellplatz am Hafen in Palau.

Die Landschaft hatte sich gegenüber der südlicheren Ostküste wieder vollkommen gewandelt, keine hohen Berge mehr, nur noch Felslandschaft aus Granit und sanftere Hügel.

Palau ist fast nur reine Touristensiedlung, überall niedrige Bungalows und Ferienappartements. Im Yachthafen fanden wir auf einem großen Parkplatz unser heutiges Nachtquartier, das leider durch plötzlich um 22:30 Uhr einsetzende schrecklich laute Musik aus einer nahegelegenen Bar gestört wurde. Zum Glück gab es 150 Meter weiter noch einen großen Parkplatz, sodass wir dorthin umzogen und dann ruhig in den Schlaf fanden.

Wieder einmal hatte uns die Sonne tagsüber verwöhnt, so langsam glaube ich, Sardinen will uns doch.

Gefahrene Kilometer: 206,2 km

Landkarte

Sardische Mülltrennung, alles in einen Sack.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ruth

    Die Gebäck 🥮 Teile sehen echt lecker aus 😋 Und Beate 😉 gab es was Koralliiges 🪸🥳

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