Besuch im Zwergstaat

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Einunddreißigster Tag, Dienstag, 14.11.2023

Am 14. November mit kurzer Hose und kurzärmeligem Hemd zu frühstücken ist schon etwas Besonderes. Heute konnten wir es wieder, direkt neben dem Wohnmobil standen Picknicktische und eine Seilrutsche für Kinder, die ich natürlich erstmal ausprobieren musste. Dann ging es wieder los Richtung Autobahn. Ich hatte mit Beate abgesprochen, dass wir nicht die gleiche Strecke zurückfahren sondern den Weg durch die Pyrenäen und den Zwergstaat Andorra nehmen. So hätten wir dann gleich ein weiteres europäisches Land besucht und zugleich die Möglichkeit, in der Hauptstadt Andorra la Vella günstig einzukaufen. Andorra erhebt keine Mehrwertsteuer und deshalb ist hier vieles günstiger als bei uns in Deutschland.

Frühstück
Frühstück
Orangenplantagen
Orangenplantagen soweit das Auge reicht

Zunächst drei Stunden Autobahn durch wenig eindrucksvolle Landschaft um Valencia herum, vorbei an dem bekannten Badeort Benicassim mit seinen Bettenburgen und dann Richtung Tarragona. Eine Pause musste sein, die nächste Raststätte wurde angefahren.

Ab jetzt verließen wir die Nähe zum immer wieder sichtbaren Mittelmeer und schwenken landeinwärts Richtung Norden. Wir waren in Katalonien, die Landschaft veränderte sich. Zwar immer noch staubtrocken, aber keine so riesigen kultivierten Anbauflächen mehr. Immer mal wieder Orangenplantagen mit prall vollhängenden Bäumen, aber auch die verloren sich. Je weiter wir nordwärts kamen umso abwechslungsreicher wurde die Gegend. Wir kamen in die katalanische Weinbauregion. Große, silberne Tanks zeugten hiervon, jetzt rechts und links der Straße karge, fast vertrocknete Weinstöcke. Wird wahrscheinlich ein recht trockener Wein, der hier geleesen wird.

Pyrenäen
Blick auf die Pyrenäen

Die Pyrenäen in Sicht

Wir überwanden die letzten Hügel und blickten auf eine weite Ebene, im Hintergrund die hoch aufragende Bergkette der Pyrenäen. In der Stadt Taregga sahen wir bei der Einfahrt einen Supermarkt, den wir anfuhren, da noch Butter einzukaufen war. Aus dem Stück Butter wurde dann eine größere Rechnung und auch eine neue Pfanne wanderte in den Bestand der Wohnmobilausstattung.

Weiter ging es, manchmal kilometerweit schnurgerade aus, immer der Bergkette vor uns entgegen. In einem durchfahrenen Ort hatte man sich in Bereichen, wo bei uns Grünflächen wären, sogar den Kunstrasen gespart und den Beton einfach grün angemalt. Geht doch.

Immer näher kamen wir den Bergen, deren Gipfel noch im Abendsonnenlicht leuchteten. Wir passierten einen Staudamm und fuhren dann immer am Stausee entlang in das Tal hinein. Unmerklich ging es aufwärts, bald waren 860 Meter erreicht. Es wurde kühler. Dann, hinter einer Kurve der spanische Grenzübergang nach Andorra, kurze Zeit später der andorranische. Die Ausweise wollte keiner sehen, also schnurstracks durch. Andorra hat zwar als Zahlungsmittel den Euro, ist aber nicht Mitglied der EU, deshalb noch Grenzkontrollen. Aber wie zwischen Schweiz und Deutschland nur sehr sporadisch.

Nur wenige Kilometer ging es noch weiter, bis wir vor der Ortschaft St.Julia de Loria auf einem Parkplatz eines Einkaufszenrums unseren Nächtigungsplatz eingenommen hatten.

Gefahrene Kilometer: 500 km

Landkarte

Andora

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Beate

    Die Stadt selber lohnt sich nicht. Höchstens man möchte Designerklamotten einkaufen.

  2. Ruth

    Nach Andorra wollte ich auch immer mal, aber bis jetzt nicht geschafft. Vielleicht 🤔 demnächst nochmal.

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