Auf nach Hause

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Neunter Tag – Mittwoch, 20.10.2021

Durch die Berge in die Schweiz

Nach einer herrlich ruhigen Nacht, nur der nahe Bach plätscherte vor sich hin, und einem guten Frühstück im Angesicht der von der aufgehenden Sonne beleuchteten Berge machten wir uns auf Richtung Heimat.

San-Bernardino-Pass
San-Bernardino-Pass

Zuerst mussten wir die Passstraße wieder ein Stück herunterfahren und dann einbiegen auf die Straße zum Tunnel. Bevor wir ihn erreichten, ging es aber auch erstmal wieder ein Stück hoch über zahlreiche Serpentinen und durch Palisaden.

Dann waren die Grenzkontrollhäuschen Italiens und der Schweiz erreicht, niemand interessierte sich für uns. Kurze Zeit später das Kassenhäuschen am Tunneleingang. Hier mussten 43,20 € für eine einfache Fahrt berappt werden. Ich fragte den Mann im Kassenhäuschen, warum die Passstraße geschlossen ist, wo doch überall im Internet noch geöffnet steht. Soweit ich ihn verstand ist dies die saisonale Schließung ab Mitte Oktober. Na gut, so kommen die Tunnelbetreiber auch an ihr Geld. Kurz nach Einfahrt in den Tunnel dann auf der Fahrbahn die aufgemalte Fahne der Schweiz, hier also war Grenze.

Dann ging es stetig bergab, bis wir irgendwann den Genfer See und Montreux erreicht hatten. Das Navi führte uns nun bergauf durch die Stadt in die Wohnviertel, Beate verzweifelte langsam und meinte, wir wären sicherlich die einzigen, die durch diese engen Straßen des Villenviertels mit dem Wohnmobil fahren.

Fahren, fahren, fahren

Da wir ja bekanntermaßen sehr ungern Autobahn fahren und es hier in der Schweiz ohnehin nur mit einer recht teuren Jahresvignette möglich ist, mussten wir die Landstraße Richtung Bern und dann weiter nach Deutschland nehmen. Eine ziemliche kurverei, vor allem die ständigen Kreisel in den Ortschaften und fast an jeder Kreuzung oder Einmündung nerven unglaublich und verzögern eine zügige Fahrt. Aber leider hat sich dieses Kreiselvirus in ganz Europa ausgebreitet und eine Impfung dagegen gibt es nicht.

Über den Grenzübergang Koblenz bei Waldshut-Tiengen ging es zurück nach Deutschland. Die letzten Kilometer waren Routine, sind wir schon oft gefahren und wurden schnell abgespult.
Um 18:15 Uhr waren wir zurück in der Bachstraße in Stetten.

Fazit

Das Piemont, zumindest die bergige Gegend des Basso Monferat, ist absolut eine Reise wert. Nicht ohne Grund wurde die pittoresk anmutende, hügelige und zerklüftete Landschaft mit ihren hoch auf den Bergspitzen thronenden Dörfern zum Welterbe der UNESCO ernannt. Dazu kommen die guten Rotweine der Region Asti, Alba und vor allem Barolo und die schmackhafte regionale piemontesische Küche. Ob man sie nun mag oder nicht, Weltruhm haben auch die weißen Trüffel aus Alba erreicht und natürlich die roten Barolo-Weine. Durchaus länger als nur eine Woche kann man hier ohne weiteres verweilen.

Gefahrene Kilometer: 395

Landkarte: San-Bernardino-Pass bis nach Stetten

Gesamtkilometer: 1469

Gesamtlandkarte Reise ins Piermont

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