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Fünfundvierzigster Tag, Samstag, 25.06.2022
Hier im dunklen Wald schliefen wir sehr gut, nur das Plätschern des hinter uns liegenden Baches und das morgendliche Gezwitscher der Vögel begleitete uns nach dem Aufwachen. Heute galt es nun, das letzte Stück Weg nach Hause zurück zu legen.
Es ging durch ausgedehnte Weizen- und Gerstenfelder und kleinere Dörfer auf die gut ausgebaute Nationalstraße Richtung Nancy. In Frankreich muss man nicht unbedingt die kostenpflichtige Autobahn benutzen, man kommt ebenso gut und schnell auch auf den teilweise wie eine Autobahn ausgebauten Routes Nationales voran. Irgendwo nach Nancy legten wir auf einem Rastplatz einen Kaffeestopp ein, dann ging es weiter durch die Vogesen und das Elsass, vorbei an der hoch auf einem Bergkegel thronenden Hochkönigsburg nach Marckolsheim, wo der Rhein die Grenze zu Deutschland markiert. Es ging um den Kaiserstuhl herum nach Freiburg, wo man leider immer noch mit 30 km/h durch die Stadt schleichen muss, ehe es dann die Höllentalstraße hoch und nach Donaueschingen ging. Von dort dann die bekannte Strecke direkt nach Tuttlingen und weiter unserem Wohnort entgegen.
Nach ca. sechs Stunden Fahrt mit Pause erreichten wir unser Heim kurz vor 19:00 Uhr bei herrlichem Sonnenschein, den wir auch die ganze Fahrt über genießen konnten.
Nun also waren 45 Tage im Wohnmobil vorbei, 45 erlebnisreiche Tage, die uns durch sechs Länder und über 7450 Kilometer geführt haben. Abgesehen von dem für uns ohne Folgen gebliebenen Spiegel Crash in Tarbet am Loch Lomond sind wir ohne Schaden oder Panne durchgekommen.
Danke
Ich danke Beate, dass wir diese Tour zusammen erleben durften, es in diesen 45 Tagen nicht ein einziges Mal größere Unstimmigkeiten gegeben hat, trotz des beengten Raumes im Wohnmobil stets harmonisch zuging und wir uns über die Besuchs- und Besichtigungspunkte immer einig waren. Dadurch konnten wir zusammen viel erleben, was unser gemeinsames Leben sehr bereichert hat. Ich freue mich auf weitere Reisen mit ihr, weil ich weiß, ich kann mit ihr um die Welt fahren.
Danke auch an unsere tollen Nachbarn, die unser Haus gehütet, die Blumen versorgt, sich um die Post gekümmert und unsere Fische gefüttert haben.
Diese Reise mit all ihren Erlebnissen und Eindrücken und ohne Krankheit und Unfall hätte aber auch ohne den Beistand unseres Herrgotts so nicht gelingen können. Deswegen sind wir dankbar und glücklich, dass er uns allzeit beschützt und uns die Schönheiten dieses Teils der Welt hat erleben lassen. Die Erlebnisse bleiben unvergesslich.
Gesamtkilomer: 7450 km